Der BMI: Was sagt der Body-Mass-Index wirklich aus?
Was genau misst der BMI – und ist er wirklich sinnvoll?
Der BMI, kurz für Body-Mass-Index, ist ein medizinischer Richtwert zur Beurteilung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße. Millionen Menschen auf der ganzen Welt nutzen den BMI, um herauszufinden, ob sie untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig oder adipös sind. Doch wie sinnvoll ist dieser Wert wirklich? Welche Grenzen hat er? Und wie kann ich den BMI für mich ganz individuell nutzen, um gesund und nachhaltig abzunehmen?
Der Ursprung des Body-Mass-Index
Der BMI wurde bereits im 19. Jahrhundert vom belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet entwickelt. Ursprünglich sollte er eine einfache Formel liefern, um das Verhältnis von Gewicht zu Größe zu standardisieren:
BMI = Gewicht (in kg) ÷ Körpergröße² (in m)
So ergibt sich beispielsweise für eine 1,70 m große Person mit 78 kg ein BMI von 27. Dies entspricht laut WHO-Klassifikation leichtem Übergewicht.
Der BMI ist nur eine Zahl – der Mensch dahinter zählt mehr
Die BMI-Klassifikation nach WHO
Die Weltgesundheitsorganisation unterteilt den BMI wie folgt:
- Untergewicht: unter 18,5
- Normalgewicht: 18,5 bis 24,9
- Übergewicht: 25,0 bis 29,9
- Adipositas Grad I: 30,0 bis 34,9
- Adipositas Grad II: 35,0 bis 39,9
- Adipositas Grad III: ab 40
Diese Einteilung ist einfach und für die breite Masse geeignet, aber sie hat ihre Tücken – denn der BMI misst kein Fett.
Die große Schwäche des BMI
Der Body-Mass-Index unterscheidet nicht zwischen Fett- und Muskelmasse. Wer also sehr sportlich ist und viel Muskelmasse hat, kann laut BMI als übergewichtig oder sogar adipös eingestuft werden, obwohl er keinen Gramm Fett zu viel besitzt.
Beispiel: Ein gut trainierter Kraftsportler mit 1,80 m und 92 kg hat einen BMI von 28,4. Laut WHO ist das Übergewicht. Doch der Körperfettanteil liegt vielleicht bei nur 10 % – also völlig gesund.
Warum der BMI trotzdem sinnvoll bleibt
Trotz seiner Schwächen liefert der Body-Mass-Index für die Mehrheit der Bevölkerung eine grobe Orientierung. Denn in der Praxis ist stark ausgeprägte Muskulatur eher die Ausnahme als die Regel. Für Menschen mit überwiegend sitzender Lebensweise ist der BMI ein einfacher, schneller und oft auch zutreffender Startpunkt.
Zentrale Statistiken zum Body-Mass-Index (BMI)
Weltweit (WHO)
- Über 1,9 Milliarden Erwachsene weltweit sind übergewichtig (≈ 39 %).
- Mehr als 650 Millionen gelten als adipös (BMI ≥ 30).
- Seit 1975 hat sich die weltweite Adipositasrate nahezu verdreifacht.
Deutschland (RKI)
- Rund 54 % der Erwachsenen in Deutschland sind übergewichtig.
- Etwa 18 % gelten als adipös.
- Männer: über 60 % übergewichtig – Frauen: ca. 47 %.
- Adipositas ab 60 Jahren: bei beiden Geschlechtern über 25 %.
Kinder & Jugendliche (KIGGS-Studie)
- Etwa 15 % der Kinder sind übergewichtig, 6 % adipös.
- Besonders betroffen: sozioökonomisch benachteiligte Gruppen.
Fazit
Der BMI ist ein nützlicher erster Richtwert – mehr aber auch nicht. Er unterscheidet nicht zwischen Muskelmasse und Fett, kennt keine Verteilungsmuster und ignoriert individuelle Unterschiede im Stoffwechsel.
Der SALOMED-Bluttest bietet hingegen eine ganzheitliche Einschätzung und liefert eine auf Sie zugeschnittene Ernährungsstrategie – weit über den BMI hinaus.
Quellen:
WHO (2023): Obesity and overweight – WHO
RKI (2023): Übergewicht und Adipositas – RKI
Der BMI im Kontext von Gesundheit
Was ein erhöhter BMI bedeuten kann
Ein hoher BMI kann mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen verbunden sein, darunter:
- Bluthochdruck
- Typ-2-Diabetes
- Fettleber
- Gelenkprobleme
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Warum der BMI nicht alles sagt
Der BMI berücksichtigt weder die Körperzusammensetzung noch den Fettanteil oder die Verteilung von Muskulatur. Deshalb kann auch ein sportlicher Mensch mit viel Muskelmasse einen „zu hohen“ BMI haben – ohne gesundheitliches Risiko.
Viel wichtiger als der BMI allein sind:
- Ihre aktuellen Blutwerte
- Ihr Lebensstil
- Genetische Faktoren
Ein individueller Gesundheitscheck – wie etwa der SALOMED Bluttest – liefert wesentlich genauere Aussagen.
SALOMED: Mehr als nur ein BMI
Unser Bluttest zeigt Ihnen, wie Ihr individueller Stoffwechsel wirklich funktioniert. Denn zwei Menschen mit dem gleichen Body-Mass-Index reagieren völlig unterschiedlich auf dieselben Lebensmittel.
BMI ist nur ein Teil der Wahrheit. Wer wirklich erfolgreich und gesund abnehmen möchte, muss wissen, welche Lebensmittel zum eigenen Stoffwechsel passen.
Unser Tipp: Lassen Sie sich nicht vom BMI verunsichern.
Nutzen Sie ihn als ersten Anhaltspunkt. Ersetzen Sie ihn aber nicht durch echte Analysen und Ihre persönliche Wahrnehmung.
- Sie fühlen sich wohl?
- Ihre Blutwerte stimmen?
- Ihre Energie ist gut?
Dann ist der Body-Mass-Index nur eine Zahl unter vielen.
Der BMI ist ein wertvolles Instrument zur Selbstreflexion – wenn man seine Grenzen kennt. In Kombination mit dem SALOMED-Bluttest wird er zum Einstieg in eine individuellere, intelligentere Ernährungsstrategie.
BMI-Rechner mit persönlicher Auswertung
Bitte geben Sie Ihr aktuelles Gewicht und Ihre Größe ein. Nach dem Klick auf „BMI berechnen“ wird automatisch Ihr Body-Mass-Index ermittelt. Anschließend werden Sie direkt zu einer SALOMED-Seite mit einer individuellen Erklärung Ihres Ergebnisses weitergeleitet.
Häufige Fragen zum Body-Mass-Index (BMI)
Der BMI ist nur ein Anfang – Ihre Gesundheit braucht mehr
Der Body-Mass-Index kann erste Hinweise geben – aber er sagt nichts über Ihre Fettverteilung, Muskelmasse oder Ihren Stoffwechseltyp.
Der SALOMED-Bluttest zeigt Ihnen, welche Lebensmittel wirklich zu Ihrem Körper passen – individuell, medizinisch fundiert und nachhaltig.